Wohneigentum
Unsere Expertentipps zur Immobiliensuche und Finanzierung.
Viele von uns haben ihn: den Traum von den eigenen vier Wänden. Damit es mit dem Liegenschaftskauf klappt und Sie sich langfristig in Ihrem Eigenheim wohlfühlen, gilt es, einiges zu beachten. Mit unserer Checkliste finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen – von der Immobiliensuche bis zur Finanzierung.
Das verfügbare Budget ist entscheidend für die Suche und den Kauf einer Immobilie. Bevor Sie sich also auf die Suche nach dem passenden Eigenheim machen, müssen Sie sich zuerst einmal eine Übersicht über Ihre finanzielle Situation verschaffen und die passende Finanzierung prüfen. Folgende Informationen können Ihnen dabei helfen:
In der Regel setzen Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung und besprechen, wie hoch Ihre Eigenmittel sind, was Ihre jährlichen Einkünfte sind und wie die Tragbarkeit aussieht. Anhand dessen können wir gemeinsam einen entsprechenden Budgetrahmen definieren.
Sie müssen mindestens 20% des Kaufpreises mit Eigenkapital finanzieren können. Hierzu zählen beispielsweise auch Pensionskassengelder. Allerdings müssen mindestens 10% des Kaufpreises aus liquiden Mitteln wie Erspartem, Erbvorbezügen oder dem Guthaben aus der freiwilligen 3. Säule finanziert werden.
Neben den mindestens 20% Eigenkapital können Sie die Immobilie mithilfe einer Hypothek, also eines Kredits, finanzieren. Mit einer Festhypothek wird ein Zinssatz festgelegt, der über einen vereinbarten Zeitraum gleich bleibt. Einerseits gibt Ihnen das eine gewisse finanzielle Sicherheit, andererseits kann es auch Risiken bergen. Beispielsweise, wenn sich Ihre Lebensverhältnisse ändern und sich das auf Ihre finanzielle Situation auswirkt. Dann gibt es aber auch die variable Hypothek. Die Zinssätze bei einer variablen Hypothek richten sich nach dem Markt und können mit einer Voranzeigefrist von drei Monaten geändert werden. Eine Kündigung der variablen Hypothek ist jederzeit auf sechs Monate möglich, eine Festhypothek kann jeweils zum Laufzeitende aufgelöst werden. Wir empfehlen Ihnen, eine persönliche Beratung mit unserem Beratungsteam zu vereinbaren, um Ihre individuelle Situation zu besprechen und die für Sie passende Hypothek zu ermitteln.
Beim Hauskauf ist nicht nur ausschlaggebend, dass Sie die finanziellen Mittel zum Zeitpunkt des Erwerbs haben, sondern dass Sie sich die Finanzierung auch langfristig leisten können. Die Tragbarkeit berechnet das Verhältnis der monatlichen Rate für die Hypothek, die Amortisation und die laufenden Unterhalts- und Nebenkosten zum jährlichen Einkommen. Damit die Tragbarkeit langfristig gesichert ist und somit auch mögliche Zinsanstiege berücksichtigt werden, wird mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5% gerechnet. Die monatlichen Kosten dürfen maximal 33% des Einkommens betragen. Übersteigen die monatlichen Kosten 33% des Einkommens, ist die Immobilie nicht tragbar.
Es ist wichtig, dass Sie bereits von Beginn an angemessene Rücklagen für Unterhalts- und Reparaturkosten bilden. Als Faustregel empfiehlt sich die Rücklage von jährlich rund 1% des Kaufpreises. Gerade bei älteren Immobilien sollten die Rücklagen höher ausfallen, da früher oder später Sanierungsbedarf besteht.
Neben dem eigentlichen Kaufpreis der Liegenschaft fallen in der Schweiz Gebühren für die Handänderungssteuer, den Eintrag im Grundbuch, die Notariatskosten und den Schuldbrief an.
Grundsätzlich gilt: je früher, desto besser. Der Immobilienmarkt in der Schweiz ist einem begrenzten Angebot ausgesetzt – und das bei gleichbleibend hoher Nachfrage. Das führt oft dazu, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer das Haus an die Käuferinnen und Käufer mit dem höchsten Angebot vergeben. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Sie frühzeitig eine Übersicht über die Finanzierungssituation haben und bei Kaufinteresse bereits die wichtigsten Fragen mit uns geklärt haben.
Damit Sie das passende Objekt finden, sollten Sie sich Gedanken über den Standort und die Ausstattung Ihrer zukünftigen Immobilie machen. Überlegen Sie sich dabei auch, bei welchen Punkten Sie aufgrund des Angebots auf dem Markt Abstriche machen oder Kompromisse eingehen können.
Sobald Sie Ihre Wünsche zusammengetragen haben, können Sie sich auf die Suche begeben. Am besten nutzen Sie dafür Online-Portale oder lassen sich von einem Makler oder einer Maklerin beraten.
Sie haben eine passende Immobilie gefunden – nun steht der aufregende Teil an: die Besichtigung. Mit diesen Tipps sind Sie bestens auf die Hausbesichtigung vorbereitet:
Neben den gebäudespezifischen Faktoren kann es auch hilfreich sein zu wissen, weshalb der aktuelle Eigentümer das Haus verkaufen möchte. Dies kann gegebenenfalls weitere Aufschlüsse über das Haus liefern.