Wohneigentum
Einbruchschutz: So schützen Sie Ihr Haus.
So schützen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung vor Einbrechern.
Die Vorfreude auf die Reise im Sommer oder den Besuch bei Verwandten im Winter freut alle Beteiligten – auch Einbrecher. Wie Sie Ihr Zuhause richtig schützen und was Sie tun können, wenn es doch zu einer bösen Überraschung kommt, erfahren Sie hier.
Am sichersten ist Ihr Hab und Gut vor Einbrechern, wenn der Eindruck erweckt wird, dass Sie nach wie vor zu Hause sind und Ihr Heim nicht leer steht. Folgende Massnahmen können Sie treffen, um Ihre Abwesenheit nicht zu verraten:
Einer der grössten Hinweise darauf, dass Sie abwesend sind, ist ein voller Briefkasten. Quillt dieser von Zeitungen und Briefen über, ist sofort klar: Die Bewohner sind nicht zu Hause. Eine willkommene Einladung für Einbrecher. Bitten Sie daher Nachbarn oder Freunde darum, den Briefkasten regelmässig zu leeren. Sie können Briefe und Pakete auch zurückbehalten lassen. Die Post bewahrt dann während Ihrer Abwesenheit alles sicher für Sie auf und stellt es zu, sobald Sie wieder zu Hause sind.
Wenn Ihre Nachbarn den Briefkasten für Sie leeren und vielleicht auch die Pflanzen giessen, dann bitten Sie sie darum, ab und zu die Rollos oder die Fensterläden zu öffnen und zu schliessen. Auch dies täuscht Ihre Anwesenheit im Haus vor.
Türen und Fenster müssen bei jeder noch so kurzen Abwesenheit fest verriegelt sein. Auch die Fenster in den oberen Stockwerken. Ein gekipptes Fenster ist eine willkommene Einladung für Einbrecher und bietet keinen ausreichenden Einbruchschutz. Verstauen Sie ausserdem Leitern und andere potenzielle Einbruchshilfsmittel in einer verschlossenen Garage. Schliessen Sie wenn möglich auch das Gartentor ab. Auf keinen Fall sollten Sie vergessen, Garage und Kellertür abzuschliessen.
Abends ist eine besonders beliebte Zeit für Einbrecher. Eine dunkle Wohnung ist ein fast sicheres Zeichen dafür, dass niemand zu Hause ist. Mit Zeitschaltuhren können Sie in der Dämmerung das Licht im Wohnzimmer und in der Küche anschalten und auch den Fernseher laufen lassen, sodass eine gewisse Anwesenheit vorgetäuscht wird. Eine tolle Erfindung in diesem Bereich ist «Kevin» von Mitipi. «Kevin» simuliert die Anwesenheit, indem realistische Geräusche und Lichteffekte erzeugt werden. Mit einer App lässt sich dieses smarte Gerät von überall steuern. Dadurch haben Sie Ihren Einbruchschutz immer griffbereit.
Auch Alarmanlagen kommen als Schutz vor Einbrechern infrage. Lassen Sie wenn möglich eine Alarmanlage einbauen, und vergessen Sie nicht, diese zu aktivieren. Neuere Modelle haben auch integrierte Bewegungsmelder, die sehr genau reagieren und Ihnen über eine App auf Ihr Smartphone eine Benachrichtigung senden.
Ein weiteres Gadget der modernen Technik sind einbruchsichere Rollläden. Diese verfügen über besonders stabile Rollpanzer, die mit verstärkten Schienen arbeiten. Besonders für Personen, die Türen und Fenster im Erdgeschoss oder im ersten Stock haben, kann dies ein guter Schutz vor Einbrechern sein. Allerdings sind diese Storen nicht ganz günstig und gerade im Mietverhältnis eher die Ausnahme. Am besten besprechen Sie diese Option mit Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin.
Auch wenn dies nicht direkt den Einbruchschutz erhöht, erschwert ein Safe dennoch die Entwendung von Wertsachen. Achten Sie nach Möglichkeit beim Kauf darauf einen 100 kg schweren Safe oder einen Wandtresor zu kaufen. Ist beides keine Option, dann ist ein Banksafe eine gute Alternative.
Nachbarn und Freunde dürfen Sie natürlich über Ihre geplanten Ferien informieren. Und sollten Sie sogar. Denn wachsame Nachbarn haben schon manchen Einbruchversuch verhindert und sich als guter Einbruchschutz bewährt. Allerdings sollten Sie vorsichtig sein, wem Sie alles erzählen, dass Sie in den Urlaub fahren. Posten Sie nicht öffentlich auf Social Media, wann und wie lange Sie abwesend sind. Es gehört auch kein Zettel an den Briefkasten als Information für den Briefträger oder mögliche Besucher. Falls Sie einen Anrufbeantworter besitzen, erwähnen Sie auf keinen Fall in der Ansage, dass Sie länger im Urlaub sind. Geben Sie lediglich an, dass Sie momentan nicht ans Telefon gehen können.
Selbst wenn Sie alle oben erwähnten Punkte befolgen, könnten Sie trotzdem Pech haben und nach dem Urlaub Ihre Wohnung durchwühlt vorfinden. Wichtig ist, dass Sie im Vorhinein den möglichen Schaden begrenzen. Bargeld und Wertsachen gehören in einen Safe oder gar in ein Bankschliessfach. Auch wichtige Dokumente sollten Sie nicht unbeaufsichtigt liegen lassen. Das gilt nicht nur während der Urlaubszeit.
Es passt jedoch nicht alles in einen Tresor. Versichern Sie deshalb Ihr Hab und Gut gegen Diebstahl mit unserer Hausratversicherung. Wenn Sie auch unterwegs gegen Diebstahl abgesichert sein möchten, können Sie diese Zusatzoption in Ihre Haushaltversicherung einschliessen.