Häufigste Naturgefahren in der Schweiz:

• Hochwasser und Überschwemmungen: Die Schweiz hat viele Flüsse und Seen. Starke Niederschläge oder Schneeschmelze können zu Hochwasser und Überschwemmungen führen.
• Erdbeben: Die Schweiz liegt in einer seismisch aktiven Region. Erdbeben können Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen.
• Erdrutsche und Murgänge: Steile Berghänge und wechselnde Wetterbedingungen können Erdrutsche und Hangrutschungen auslösen. Sie können Strassen blockieren und Gebäude gefährden.
• Lawinen: In den schneebedeckten Gebieten der Schweizer Alpen besteht die Gefahr von Lawinen. Sie gefährden nicht nur Wintersportler, sondern auch Infrastruktur und Siedlungen.
• Steinschläge und Felsstürze: Bergregionen sind anfällig für Steinschläge und Felsstürze. Sie können Verkehrswege und Siedlungen gefährden.
• Hagel: Hagelstürme können während der warmen Jahreszeit auftreten und erhebliche Schäden an landwirtschaftlichen Ernten und Fahrzeugen verursachen.
• Gewitter: Sie können in der Schweiz Blitzschlag, Starkregen und starke Winde mit sich bringen. Das kann Schäden an Gebäuden, Bäumen und Infrastruktur verursachen.
• Stürme: Ein Sturm kann besonders in flacheren Gebieten der Schweiz Schäden verursachen, indem er Bäume umstürzt, Dächer abdeckt und Infrastruktur beschädigt.
• Schneestürme: Schneefall und Schneestürme können im Winter Verkehrsbehinderungen und Beeinträchtigungen des täglichen Lebens verursachen.
• Hitzeperioden und Trockenheit: Klimatische Veränderungen führen zu längeren Hitze- und Trockenperioden. Das kann Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Gesundheit der Bevölkerung haben.

Gründe für die Entstehung von Naturgefahren:

• Überschwemmung: Starkregen, Schneeschmelze, menschliche Eingriffe wie z. B. Abholzung von Wäldern
• Erdbeben: tektonische Plattenbewegungen oder vulkanische Aktivitäten
• Erdrutsch: hohe Niederschläge, schnelle Schneeschmelze, Bodenerosion oder menschliche Aktivitäten
• Lawine: Schneefall, Temperaturschwankungen, instabile Schneedecken
• Hagel: starke Aufwinde innerhalb von Gewittern
• Gewitter: Interaktion warmer und kalter Luftmassen, Kondensation von aufsteigender Feuchtigkeit, elektrische Entladungen (Blitze)
• Sturm: Unterschied in Luftdruck und Temperatur zwischen verschiedenen Regionen
• Schneesturm: kalte Luftmassen, die auf feuchte Luft treffen, Schneefall, starke Winde
• Hitzeperiode und Trockenheit: lang anhaltende Hochdruckgebiete, geringe Niederschläge, Verdunstung

Schutzmassnahmen vor Naturgefahren in der Schweiz:

• Überschwemmungen: Vermeiden Sie den Bau in Flussnähe oder Überschwemmungsgebieten. Investieren Sie in den Hochwasserschutz. Informieren Sie sich über aktuelle Hochwasserwarnungen und Evakuierungspläne.
• Erdbeben: Achten Sie auf Erdbebenvorschriften beim Bau von Gebäuden und Infrastruktur. Halten Sie sich an die Empfehlungen für Erdbebensicherheit.
• Erdrutsche: Meiden Sie Bauaktivitäten an steilen Hängen und in Gebieten mit starker Bodenerosion. Überwachen Sie die Stabilität des Bodens und ergreifen Sie bei Bedarf Schutzmassnahmen.
• Lawinen: Beachten Sie Lawinenwarnungen und meiden Sie gefährdete Bereiche. Tragen Sie bei Outdoor-Aktivitäten in schneebedeckten Gebieten Lawinenausrüstung.
• Hagel: Schützen Sie landwirtschaftliche Flächen mit Hagelnetzen oder anderen Massnahmen. Stellen Sie Fahrzeuge in geschützten Bereichen ab, um Schäden durch Hagel zu vermeiden.
• Gewitter: Bleiben Sie während eines Gewitters in geschlossenen Räumen und meiden Sie exponierte Gebiete. Informieren Sie sich über Gewittervorhersagen und das richtige Verhalten bei Gewitter.
• Stürme: Befestigen Sie Dächer und Strukturen, um sie vor starken Winden zu schützen. Sichern Sie lose Gegenstände im Freien, um Schäden zu vermeiden.
• Schneestürme: Bleiben Sie während eines Schneesturms drinnen und verschieben Sie Fahrten. Halten Sie Notfallvorräte und Wärmeausrüstung bereit.
• Hitzeperioden und Trockenheit: Verbringen Sie heisse Tage in kühlen Räumen und trinken Sie genug Wasser. Achten Sie auf lokale Wasserbeschränkungen und umweltfreundliche Verhaltensweisen.
• Allgemeine Massnahmen: Informieren Sie sich über die spezifischen Naturgefahren in Ihrer Region. Nutzen Sie nationale und lokale Warnsysteme und Notfallpläne. Beteiligen Sie sich an Gemeinschaftsprojekten zur Naturgefahrenvorsorge und -bewältigung.

Sinnvolle Versicherungen gegen Naturgefahren:

Elementarschäden sind Schäden, die durch Sturm, Hagel, Lawinen und Schneedruck, Felssturz und Steinschlag, Erdrutsch sowie Überschwemmung und Hochwasser verursacht werden. Je nach Schaden deckt eine andere Versicherung den Schaden ab.

• Gebäudehaftpflichtversicherung: Sie deckt Schäden z. B. am Fahrzeug der Nachbarin oder des Nachbarn ab, wenn der Sturm einen Ziegel vom Dach weht. 
• Fahrzeugkaskoversicherung: Sie deckt Schäden am eigenen Auto ab, wenn z. B. Hagel das Auto beschädigt.
• Deckung Elementarereignisse in der Hausratversicherung: Sie deckt Schäden am Mobiliar ab, z. B. Schäden an der Einrichtung nach einer Überschwemmung.