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Medienmitteilung ,  12.2.2025

Generali Wintersportstudie

Trotz Präventivmassnahmen: Viele Unfälle mit Beinverletzungen durch zu schnelles Fahren

  • Fast 30% haben sich beim Wintersport bereits einmal verletzt – 46% der Unfälle passieren auf der roten Piste
  • Kontrollverlust durch Unterschätzung der eigenen Geschwindigkeit ist Hauptgrund für Unfälle
  • Die meisten Wintersportler*innen machen Ferien in der Schweiz und verfügen über ein Tagesbudget von bis zu 200 Franken

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Medienmitteilung, 12.2.2025 PDF 0,4 Mb
Studie, 12.2.2025 PDF 0,2 Mb

Adliswil – Eine Umfrage der Generali Versicherungen zeigt: Wintersport erfreut sich bei den Schweizerinnen und Schweizern grosser Beliebtheit. So bezeichnen sich von 1408 Befragten ganze 1306 als wintersport-begeistert. 920 von ihnen sind in den letzten zwei Jahren auf Ski oder Snowboard die Hänge heruntergeflitzt.

Ferien im Schnee – am liebsten in der Schweiz

Die Schweizer*innen halten ihren eigenen Bergen die Treue – schliesslich hat man sie ja vor der Haustüre.  Winterferien in der Schweiz sind auf dem klaren ersten Rang. Wenn es ins benachbarte Ausland geht, stehen Österreich oder Frankreich auf der Liste der bevorzugten Winterdestinationen ganz oben.

Schneespaziergänge und Skifahren schlagen Snowboard und Langlaufen

Der verschneiten Winterlandschaft können viele Schweizer*innen nicht widerstehen. Und wenn es «nur» ein Spaziergang ist. Dieser Tätigkeit gehen mit 65% die meisten nach. 64% haben sich schon einmal die Ski angeschnallt oder sind mit dem Schlitten (50%) Richtung Tal gefahren. Immerhin ein Fünftel (19%) zählt sich zu den Snowboardern, etwas weniger bevorzugen Langlauf (14%). 7% verzichten komplett auf Wintersport.

Nur einmal pro Jahr Skiferien, dafür richtig

Die meisten Befragten (44%) gönnen sich einmal pro Jahr Winterferien. 65% machen dafür gleich vier Tage bis zu einer ganzen Woche Ferien. Ein Fünftel entscheidet sich mit drei Tagen Winterferien wohl für ein verlängertes Wochenende. Nicht berücksichtigt sind Tagesausflüge.

Ferienwohnung mieten ist hoch im Kurs, Gesamtbudget liegt meist bei bis zu 200 Franken pro Tag

Je ein Drittel der Wintersportler*innen mieten in den Bergen jeweils eine Ferienwohnung (35%) oder übernachten im Hotel (33%). Auf ein Luxusresort legen nur gerade 3% wert. Das tägliche Budget pro Person für Unterkunft, Skipass und weitere Ausgaben liegt bei den meisten Befragten bei 100-200 Franken.

Am meisten Verletzungen passieren auf der roten Piste – und gehen in die Beine

Wie bereits die Generali Unfallstudie im Herbst 2024 gezeigt hat, gehört Skifahren nebst Velofahren und Fussball zu den Sportarten mit der grössten Verletzungsgefahr. Auch die aktuelle Wintersportstudie von Generali zeigt, dass fast 30% der Wintersportler*innen in der Vergangenheit eine Verletzung hatten, die ärztlich versorgt werden musste. Dabei verletzen sich die Leute meist an den Beinen (49%), aber auch Hand- und Armverletzungen treten häufig auf (30%). Kopfverletzungen kommen mit 13% weniger oft vor, was möglicherweise auf das weit verbreitete Helmtragen (77%, siehe weiter unten) zurückzuführen ist.

Fast die Hälfte (46%) der Unfälle ereignet sich auf der mittelschweren roten Piste. Auf der einfachen blauen Piste sind es 27% und auf der schwarzen Piste – der anspruchsvollsten – passieren 18% der Unfälle.

Immerhin konnten 69% der Befragten, die einen Unfall hatten, danach selbständig weiterfahren. Jedoch mussten 32% mit dem Rettungsschlitten oder sogar dem Helikopter von der Piste gebracht werden.

Als Gründe für die Unfälle werden am häufigsten Kontrollverlust durch Unterschätzung der Geschwindigkeit (30%), schlechte Pistenverhältnisse (28%) und grundsätzlich die Wetterbedingungen (23%) genannt.

Prävention wird ernst genommen – Helmtragen gehört bei drei Vierteln zur Norm

Ganze 97% der Schweizer*innen schützen sich mit verschiedenen Massnahmen vor Unfällen. Besonders der Helm ist beim Wintersport salonfähig geworden: 77% fahren niemals ohne den Kopfschutz. 76% sagen von sich, Rücksicht auf die anderen Ski- und Snowboardfahrer*innen zu nehmen und 67% passen ihr Tempo beim Fahren an. Immerhin ein Viertel trägt Protektoren auf der Piste. Weitere Zahlen aus der Generali Umfrage ergaben, dass 52% der Befragten ihre Ausrüstung mindestens einmal jährlich überprüfen lassen. Ein Drittel macht vor der Abfahrt Aufwärmübungen.

Wintersportler*innen schützen sich mit verschiedenen Versicherungen

Am häufigsten wird für den Wintersport eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen (43%). Damit sichert man sich finanziell ab, falls durch das eigene Verschulden andere in Mitleidenschaft gezogen werden. 34% geben ihre Hausratversicherung in Zusammenhang mit dem Wintersport an. Diese schützt die oft kostspielige Ausrüstung bei Diebstahl oder Beschädigung. Die Bergrettungsversicherung geben 32% an.

 

Studienprofil
An der vorliegende Studie haben 1408 Schweizer*innen teilgenommen, davon 1306 Wintersportler*innen. 920 Personen sind Ski- oder Snowboardfahrer*innen, die ihren Sport in den letzten 2 Jahren ausgeübt haben. Die Umfrage ist repräsentativ bezüglich Alter, Region und Geschlecht. Befragungszeitraum war der 9.-18. Dezember 2024.

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