Musik
Ein Festival, fast 20’000 Menschen und ein Kopf dahinter: Robin Brühlmann.
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Hive Air mit Festivalleiter Robin Brühlmann. Im exklusiven Interview erfahren Sie vom Organisator, wie er das Line-up zusammenstellt, für gute Stimmung sorgt und was der VIP-Bereich zu bieten hat.
Schon lange vor der Veranstaltung und auch lange danach dreht sich bei Brühlmann alles um das Hive Air. Im Interview erzählt er, wie viel Organisation und Herzblut in die Planung fliesst, welche Musik gerade im Trend liegt, welche Herausforderungen es gibt und was sein absoluter Lieblingsmoment bisher war. Viel Spass!
Robin: Aufstehen, frühstücken und dann mal an die Mails. Ich versuche mir jeweils am Morgen den Tag zurechtzulegen. Struktur ist das A und O, da es dann meistens doch immer anders kommt, mit diversen neuen Herausforderungen und dann muss man schnell reagieren können. Das funktioniert im Chaos nicht so gut.
Robin: Sport, versuchen genügend Schlaf zu bekommen und irgendwie die innere Ruhe zu finden. Klappt aber nie. (lacht)
Robin: Anschreien. (lacht) Nein. Wir kommen jeweils kurz zusammen wie eine Band und wünschen uns Glück und vor allem ganz viel Spass.
Robin: Den Gästen einen einzigartigen Tag zu ermöglichen. Ein Tag, in dem man die Sorgen für einen Moment vergessen kann. Zudem soll es ein innovatives Festival sein. Neue Musik, tolle Produktion mit viel Liebe. Zudem stehen wir erst am Anfang einer langen und grossen Reise.
Robin: Das erste Hive Air mit Paul Kalkbrenner. Sky & Sand, sein mega Hit, im Sonnenuntergang. Das war schon ein Erlebnis, das bleibt.
Robin: Die Menschen. People make the party. Am Ende ist es eine Bewegung, ein Vibe, welcher für diese Momente sorgt. Wir liefern die Manege, aber die Künstler sind unsere Crowd. Und da haben wir am Hive Air einfach die Besten.
Wir liefern die Manege, aber die Künstler sind unsere Crowd. Und da haben wir am Hive Air einfach die Besten.
Robin: Wir versuchen, eine Mischung aus Superstar, Underground und Ticketseller zu finden. Wir haben im Vergleich zu anderen Festivals ein kleines Künstlerbudget. Hier helfen uns aber Szenenerfahrung und Netzwerk, dass wir trotz allem ein starkes Line-up hinbekommen. Zudem haben wir zu praktisch allen Acts eine Verbindung, da viele von ihnen bei uns im Hive angefangen haben.
Robin: Gute Frage. Eine Mischung aus trendig, Legende, Underground und natürlich die richtige Musik.
Robin: Es geht schon lange nicht mehr nur um Musik. Es ist ein Lifestyle. Aussehen, trendig sein, sich stylen und damit etwas ausdrücken. Die elektronische Musik lebt und erlebt man. Zudem ist sie generationenübergreifend geworden. Musikalisch ist sicher Afrohouse sehr trendig. Wobei auch Techno und der gute alte House seine Massen lockt.
Robin: House. Da sieht man einen klaren Trend hin.
Robin: Gute Drinks, ein schöner Ort, wo man eine gute Sicht auf das Geschehen des Events hat. Ein Ort, wo man feiern kann, aber auch mal einen Moment der Ruhe findet. Gutes Food-Angebot und saubere Toiletten.
Robin: Mit guten Freunden sich einfach dem Event hingeben und sich treiben lassen. Dann ist es doch egal, wo man ist.
Robin: Da gibt es viele Faktoren. Die ganzen Staff, die hinter den Kulissen die z. B. Getränke auffüllen. Die Technik, die schaut, dass es immer gut klingt und leuchtet. Das Logistikteam, das schaut, dass die Künstler rechtzeitig vor Ort sind und auf der Bühne stehen. Die Sicherheit, die Koordination des ÖVs etc. Die Liste ist wohl endlos.
Robin: (lacht) Die gibt es leider nicht. Das ist meistens auf Einladung. Aber wenn man einen DJ, der spielt, sehr gut kennt, wäre das so eine Möglichkeit. Sofern der DJ dich dann auch mitnimmt. (lacht)
Robin: Uff... ein auffälliges Kostüm, eventuell ein besonderer Tanzstil. Einfach nicht billig, das zieht dann eher weniger.
Robin: Bequeme Schuhe. Das ist das A und O. Mit schmerzenden Füssen tanzt es sich schlecht und das ist der Partykiller Nummer 1.
Die elektronische Musik lebt und erlebt man.
Robin: Es wurde alles teurer und es folgten viele Regeln. Es ist sehr aufwändig, in der heutigen Zeit ein grosses Event zu veranstalten. Auflagen von Behörden, Sicherheit, hohe Gagen, Nachhaltigkeit etc. Das wiederum hat aber auch dazu geführt, dass den Gästen auch mehr geboten wird. Was sich aber nicht verändert hat, sind die Liebe zur Musik und das Zusammensein. Und genau das macht so eine Veranstaltung aus. Gemeinsam zur guten Musik die Sorgen des Alltags kurzzeitig vergessen.
Robin: Uff... da muss ich überlegen. Aber ich glaube, das war der erste Gig von Paul Kalkbrenner an der Street Parade. Da hatte er gerade seinen Hit, wir waren uns aber nicht sicher, ob das funktionieren wird. Und das hat es... unglaublich sowas zu sehen.
Robin Brühlmann
Festivalleiter Hive Air